»Körperliche/leibliche Nähe«

Editorial

Journal für Psychologie, 30(2), 3–9

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2022-2-3 CC BY-NC-ND 4.0 www.journal-fuer-psychologie.de

Wie die Herausgeber_innen in ihrem Vorwort zum Handbuch Körpersoziologie anmerken, gibt es Grundbegriffe in der Soziologie, die für die Körpersoziologie maßgebend und gleichzeitig in der allgemeinen Soziologie etabliert sind (Gugutzer et al. 2017, VI). Hierzu zählen Handeln, Kommunikation, Macht oder Wissen. Für diese Begriffe sieht das Handbuch eine Revision aus der Sicht der Körperbezogenheit vor. Es gibt aber auch Begriffe, wie Berührung, Interkorporalität und Rhythmus, die offenkundig körperbezogen sind, aber in ihrer sozialen Dimension noch nicht definiert wurden (ebd.). Diese Begriffe richten sich auf die konkrete körperliche Interaktion, auf die Fremdwahrnehmung, auf die soziale Selbstorganisation durch den Körper, also auf das direkte soziale Miteinander mit einem Fokus auf die Körperlichkeit. Dass diese erste Klärung erst vor fünf Jahren erfolgte, mag etwas überraschend sein. Die alltägliche zwischenleibliche Erfahrung stand nicht nur in der soziologischen (und sozialpsychologischen) Forschung kaum im Mittelpunkt, dieses Erlebnis wird im Alltagsgeschehen auch äußerst selten reflektiert. Es erfordert einen anderen Blick auf den Körper als die Thematisierung des individuellen (wenn auch sozial georteten) Körpers aus der Sicht der Gesellschaft oder umgekehrt (vgl. die Zusammenfassung bei Gugutzer 2004, 49ff.). Dieses Erlebnis hat viel mehr mit der Erfahrung der Welt als ein Ort der Leiblichkeit zu tun: Wir bewegen uns unbemerkt zwischen Körpern und ob wir es wahrhaben oder nicht, die Relation zu den anderen körperlichen Wesen durchdringt auch unsere leibliche Wahrnehmung von unserer Umwelt.

Dass diese eigentlich einfache Tatsache viel bedeutender ist, als wir es Tag für Tag bewusst erleben, ist besonders in den ersten Wochen und Monaten der Covid-19-Pandemie klar geworden, und nicht nur vor dem Hintergrund der Intimität mit geliebten Menschen. Der erzwungene Verzicht auf Kulturveranstaltungen, Konzerte oder Fußballspiele hat die Aufmerksamkeit mancher auf die Relevanz des gemeinsamen Erlebens gelenkt. Die frei zu haltenden Sitzplätze im Zug oder die lockeren Warteschlangen im Supermarkt führten einigen aber auch die latente Belastung durch die ansonsten erzwungene körperliche Nähe vor Augen. Uns wurde also klar, dass wir ständig von anderen Körpern affiziert werden, dass körperliche Nähe, ob wir es merken oder nicht, uns als omnipräsentes Alltagsphänomen permanent affektiv beeinflusst. Im Oktober 2022, als dieses Editorial geschrieben wurde, war die Pandemie zwar nicht vorbei und in Deutschland galten weiterhin zahlreiche Vorschriften, dennoch hatte sich das Verhältnis zu körperlicher Nähe im Vergleich zu den Jahren 2020, 2021 wieder deutlich verändert: Großveranstaltungen, Feste, Konferenzen, Besuche im Altenheim und Krankenhaus waren wieder möglich, wenn auch nicht immer ohne Maske oder Testpflicht. Die hier veröffentlichten Beiträge sind allerdings etwas früher entstanden, 2021 und in der ersten Hälfte 2022, und sind daher den unmittelbaren Erfahrungen während der Pandemie noch näher – auch weil sich vier der sechs Beiträge explizit mit empirischem Material auseinandersetzen, das zu den Lockdowns im Jahr 2020 erhoben wurde. Das Themenheft blickt also vorsichtig zurück auf Erfahrungen während der Pandemie, die vielen die Bedeutung körperlicher Nähe in geteilten physischen Räumen vor Augen geführt hat. Gleichzeitig können die Beiträge noch nicht die Perspektive einer resümierenden Rückschau einnehmen – was nach der Pandemie kommt und wie man dann auf diese zurückschauen wird, muss sich erst zeigen.

Als Herausgeberinnen haben wir das Themenheft im Kontext des vom BMBF geförderten Verbundprojekts »CroMa. Crowd-Management in Verkehrsinfrastrukturen«1 entwickelt, in dem wir Menschenmengen bei Großveranstaltungen und an Bahnhöfen untersucht haben. Obwohl unserem Forschungsgegenstand, der Sozialpsychologie in Menschenmengen, in der Zeit der Pandemie eine besondere Relevanz zugeschrieben worden ist – wenn auch aus der Perspektive der Abwesenheit –, mussten wir die Großexperimente des Projektes mit mehreren hundert Teilnehmenden um ein Jahr verschieben (siehe Boomers et al. 2023). In eindrücklicher Weise konnte man bei diesen Experimenten beobachten, wie viel Spaß Menschen am körperlichen Kontakt und bisweilen auch an der Konfrontation in Form von Gedränge hatten. Aus den Eindrücken von den Experimenten ist die Idee für dieses Themenheft entstanden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Themenheft dem ethnografischen Prinzip der »Befremdung der eigenen Kultur« (Hirschauer und Amann 1997) folgt und nach Praktiken körperlicher Nähe (und Distanz) zu einem Zeitpunkt fragt, an dem uns die gewöhnlichen Begegnungen mit anderen im geteilten physischen Raum fremd geworden waren (bzw. langsam wieder vertraut werden). Einerseits steckt in dieser Bewegung der Wiederentdeckung eine positive Hinwendung zu körperlicher Nähe, die von Sehnsucht nach und Wertschätzung der unmittelbaren Begegnung gespeist wird. Andererseits kann körperliche Nähe auch negativ konnotiert sein, Angst auslösen oder von abjektiven Momenten begleitet werden.

Diese Fokusverschiebung durch die Pandemie war dementsprechend der Anlass für diese Ausgabe, aber nicht unbedingt das Thema. Der Ausnahmezustand der Pandemie bot einen temporären Schauplatz, das Thema ist aber grundlegend und zeitlos. Dass die Körperlichkeit als Adressat hierzu nicht ausreicht, mag auf der Hand liegen. Der Begriff des Leibes bietet eine Alternative, wird allerdings oft nur im phänomenologischen Kontext eingesetzt. Nichtsdestotrotz: »Das Wort ›Leib‹ taucht bereits in der Alltagssprache auf, es ist keine Erfindung der Philosophen. Das Wort ist deshalb so komplex und so schwierig zu fassen, weil alles mögliche darin anklingt«, fasst Bernhard Waldenfels (2000, 14) die Schwierigkeiten mit dem Begriff zusammen, bevor er sich in seinem Buch genau diesem Thema widmet. Mit unserem Call »Körperliche/leibliche Nähe« haben wir nicht ausschließlich eine phänomenologische Ausrichtung der Einreichungen angestoßen, sondern das »Alles mögliche«, die Vielfalt der leiblichen Erfahrungen, adressiert.

Das Themenheft spricht also das breite Spektrum positiver, negativer und ambivalenter Zugänge zum Körper an und fragt unter anderem: Welche Rolle spielt der Körper und die Leiblichkeit in sozialen Begegnungen? Welche Bedeutung hat die leibliche Wahrnehmung von anderen für unser Wohlbefinden? Auf welche Art und Weise wird der Körper in der sozialen Interaktion eingesetzt? Das Material für zwei Beiträge entstand unabhängig von und teilweise schon vor der Pandemie, die anderen vier Beiträge präsentieren empirisches Material aus der Zeit der Pandemie. Allerdings erfolgt dies in drei Beiträgen als Weiterführung von bereits begonnenen Forschungsvorhaben unter veränderten Bedingungen. Eine detaillierte Analyse körperbezogener sozialer Interaktionen erfolgt im öffentlichen Raum (Pierburg), in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (Karim), bei Gesangsstunden (Hartwig) und im Rahmen des Kunstprojekts »You are where I am not, and I am where you are not« (Reynolds und Huth). Das Thema Berührung in der Psychotherapie wird anhand von Experteninterviews thematisiert und kritisch diskutiert (Schigl, Siller und Hofer-Moser). Die Digitalisierung der Gesellschaft steht seit geraumer Zeit im Fokus der Sozial- und Kulturwissenschaften und hat während der Covid-19-Pandemie weiter an Bedeutung gewonnen. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in nahezu allen Bereichen haben allerdings auch die Grenzen der Verlagerung des gesellschaftlichen Lebens in die virtuelle Dimension aufgezeigt. Zwei Beiträge setzen sich explizit mit digitalen Räumen auseinander: mit einem Online-Seminar für Senior_innen (Spahn und Werny) und digital geführten Gesangsstunden (Hartwig). Reynolds und Huth vermischen im Rahmen der »Imagined Choreographies« die Möglichkeiten der Begegnung miteinander in digitalen und analogen Räumen und erweitern ihre Betrachtung mit der Dimension der Zeit. In allen drei Fällen wird deutlich, wie kreativ Menschen mit diesen neuen Formaten umgehen, aber auch, dass und wo sie jeweils an ihre Grenzen stoßen. Besonders intensiv und plastisch wird in dem Kunstprojekt erfahrbar, dass körperliche Nähe im geteilten physischen Raum nicht bloß der Distanz entgegengestellt werden sollte, sondern dass auch durch Abwesenheit auf Anwesenheit verwiesen werden kann.

Wir freuen uns, dass die Beiträge diese Hinwendung zur körperlichen Nähe aufgreifen, aber allesamt, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden und Kontexten, die empirischen und theoretischen Komplexitäten ausarbeiten, die das Spannungsfeld Nähe und Distanz bereithält.

Zu den Beiträgen

Alltägliche Interaktionen im öffentlichen Raum stehen – ganz in der Tradition von Erving Goffman – im Zentrum des Beitrags von Melanie Pierburg. Sie nimmt die Leser_innen mit zum Joggen und Einkaufen in den Supermarkt – mitten zu Zeiten des Lockdowns. Anhand autoethnografischer Protokolle zeigt sie im Detail auf, wie das Abstandwahren miteinander kommunikativ ausgehandelt wird. Die Autorin nutzt einen phänomenologischen theoretischen Zugang und interessiert sich nicht für den »Körper, verstanden als lebendiges Objekt in einer Umwelt, sondern vielmehr [für den] […] Leib als verbindende[n] Bezug zur Welt«. In den Analysen der Situationen zeigt sich einerseits das Gelingen einer gemeinsamen neuen Raumordnung, aber auch das Scheitern sozialer Interaktionen aufgrund der gebotenen körperlichen Distanz.

Brigitte Schigl, Bernhard Siller und Otto Hofer-Moser setzen sich mit körperlichen Berührungen in der Psychotherapie auseinander – einem Thema, das seit den 1990er Jahren wenig bearbeitet und diskutiert wurde. Grundlage sind fünf Expert_inneninterviews mit Psychotherapeut_innen, die ihre Ausbildung in den 1970er/80er Jahren im Bereich der Integrativen Therapie gemacht und Erfahrungen mit körperorientierten Praktiken haben. Die Interviews werden sowohl inhaltsanalytisch als auch kritisch-hermeneutisch ausgewertet. So wird einerseits das Potenzial von Berührungen als Intervention in der Psychotherapie deutlich, andererseits diskutierbar, inwiefern Machtverhältnisse den Einsatz von Berührung strukturieren. Aus den Interviews spricht eine Sehnsucht nach einem offenen Umgang mit Berührungen, die in dem Beitrag eingeordnet und reflektiert wird.

Lea Spahn und Rafaela Werny gehen in ihrem Artikel den Auswirkungen des Social Distancing auf die (Selbst-)Wahrnehmung älterer Menschen nach. Den Anlass bot den beiden Autorinnen ein Online-Seminar im Rahmen eines weiterbildenden Studiums für Senior_innen zum Thema Biografiearbeit. Die Abwesenheit der Körper in der konkreten Interaktion wurde in den Diskussionen durch eine starke Präsenz der Körper als Träger des Alterungsprozesses abgelöst. Das Reden über die eigene Biografie förderte eine Positionierung zum eigenen Körper zutage sowie die (Neu-)Verortung eines früheren leiblichen Ichs in der gegenwärtigen Identitätskonstruktion. Die Zitate der Senior_innen zeichnen das Bild einer heterogenen Gruppe, die – etwas überfordert von der Aufmerksamkeit der gesamten Gesellschaft – versucht, sich der homogenisierenden Kraft des Pandemiediskurses zu entziehen. Mit Selbstdifferenzierungen entlang des Lebensstils, Gesundheitsstandes oder eben durch die Ausdifferenzierung des Alters werden Akzente gesetzt, die die Wahrnehmung der körperlichen Gefährdung in ein neues Licht rücken: Wenn die eigene Mutter von der Gesellschaft als gefährdet adressiert wird, erscheint im Vergleich die eigene Gefährdung als vernachlässigbar. Die anonymisierende Kategorie des Alters führt in diesem Zusammenhang zu einer distanzierenden sozialen Haltung, zu einer Bezeichnung, die mit ihrer diskursiven Existenz (sozialen) Abstand schafft.

Inwieweit braucht der professionelle Gesangsunterricht die räumliche Kopräsenz von Schüler_in und Lehrer_in? Bis vor drei Jahren hätte noch niemand ernsthaft diese Frage in Betracht gezogen. Die veränderten Bedingungen der Pandemie ließen Till Hartwig dieser Frage systematisch nachgehen. Seine Analyse zeigt nicht nur die zutiefst leibliche Erfahrung des Singens, die den Körper ganzheitlich involviert. Sie zeigt auch die Verschränkung des eigenen und fremden Leibes im Akt des Singens und des Zuhörens. Waldenfels beschreibt diese Eigenschaft der Stimme sehr anschaulich als ein doppeltes Wahrnehmungsereignis: Die Stimme ist nicht einfach ein Produkt von jemandem, sondern sie nimmt erst in uns selbst und in den Zuhörer_innen Gestalt an. In dem Sinne kann man die Stimme nicht »besitzen«, sondern man kann sich in ihr präsentieren. Die Arbeit mit ihr ist aber nicht nur wegen der Doppelerscheinung der Stimme erschwert, sie ist zusätzlich auch nicht vom Raum zu trennen. Die Stimme ist nicht einfach im Raum »vorhanden«, sondern sie bildet den Raum durch den Klang selbst, der Raum bildet ein Volumen: »Ein Musikstück wird nicht einfach irgendwo in einem Raum aufgeführt, sondern dieser Raum spielt mit, modulierend, verstärkend oder dämpfend« (Waldenfels 2000, 382). In seinem Beitrag zeigt Till Hartwig anhand von Beobachtungen, Videoanalysen und Interviews, dass der Ersatz von Gesangsunterricht im geteilten physischen Raum durch Videotelefonie besonders bezüglich der Beurteilung des Klanges kaum mehr als eine notgedrungene Alternative bietet. Neben dem Klang gehören das Zeigen der Körpernutzung und das berührende Fühlen des (eigenen) Körpers zum Instrumentarium der Techniken des Gesangsunterrichts. Während die visuelle Übertragung des Zeigens mehr Potenzial für den erfolgreichen Einsatz im digitalen Raum aufweist, kann die fremde Berührung am einfachsten durch Anweisungen zur Selbstberührung ersetzt werden.

Der Beitrag von Sarah Karim führt nähebezogene Konfliktsituationen des zwischenmenschlichen Miteinanders vor Augen, die allerdings erst im Lichte der Pandemie offen bzw. für viele merkbar problematisch wurden. Der genau vorgegebene, quantifizierte körperliche Abstand stellte besonders in den ersten Monaten der Pandemie die Urteilskraft von allen auf die Probe. Dass der »1,5-Meter-Abstand« nicht nur in Maßeinheiten auszudrücken ist, sondern auch als ein Instrument der Vergegenwärtigung von sozialen Relationen und Differenzierungen dient, thematisierte Stefan Hirschauer (2020) im ersten Jahr der Pandemie. Die sozial kontextualisierte und situationell ausgearbeitete Charakteristik der »neuen Nähe« wird an den Interaktionsbeispielen im Beitrag von Sarah Karim besonders deutlich. Die teils konflikthafte, aber in anderen Fällen auch unproblematische Thematisierung der physischen Nähe zwischen Beschäftigten bzw. Mitarbeitenden in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zeigt die Verunsicherung der Umgangsformen miteinander sowie die Schwierigkeiten der Aushandlung des »richtigen« Abstandes. Unter welchen Bedingungen, wo, von wem und welcher Abstand genau eingehalten werden soll, ist nicht nur stark in der aktuellen Interaktionsordnung eingebettet, sondern steht auch im Zusammenhang mit Machtansprüchen und Deutungshoheit. Die Vulnerabilität von Menschen mit Behinderung ist auch in dieser Hinsicht das zentrale Thema des Beitrags.

Im Beitrag von Sabrina Huth und Ilana Reynolds beschäftigen sich die beiden Choreografinnen mit Praktiken der Verkörperung und Materialisierung von Abwesenheit. Ihr Ansatz wird geleitet durch Ideen des zeitgenössischen philosophischen Diskurses über embodiment, die sie in ihre choreografische Arbeit einfließen lassen. Die Abwesenheit wird hier als eine höchst materialistische Angelegenheit konzeptualisiert, die in der Frage kumuliert, wie eine Begegnung mit jemandem möglich ist, die oder der nicht präsent ist. Die Herangehensweise ist ungewöhnlich und sehr inspirierend für die Sozialwissenschaften: Durch die performative (und nicht die rekonstruktive) Art des Erfahrens werden Körperlichkeit und Leiblichkeit vor Augen geführt, ohne dabei die zwischenmenschliche Dimension aus dem Blick zu verlieren. So wird es möglich, Erkenntnisse zutage zu fördern, die auf der direkten leiblichen Erfahrung basieren und konzeptionell in theoretischen Diskursen verankert sind. Performative Forschung wird dabei von den Autorinnen im Sinne von Henk Borgdorff (2008, 96) verstanden: »How much theory does artistic research need? Well, we should not say ›Here is a theory that sheds light on artistic practice‹, but ›Here is art that invites us to think‹«. Ganz in diesem Sinne regt die Arbeit von Sabrina Huth und Ilana Reynolds zum Denken über unser verkörpertes Verhältnis zueinander, zur Abwesenheit und zur Vorstellungskraft in menschlichen Beziehungen an.

Krisztina Konya & Anna Sieben

Anmerkung

[1]
Weitere Information zum CroMa-Projekt: https://www.croma-projekt.de/de.

Literatur

Boomers, Ann K., Maik Boltes, Juliane Adrian, Mira Beermann, Mohcine Chraibi, Sina Feldmann und Frank Fiedrich et al. 2023. Pedestrian Experiments in the CroMa-Project: A Data Guidance Paper. In Erscheinung. Collective Dynamics 8.

Borgdorff, Henk. 2008. »Artistic Research and Academia: An Uneasy Relationship«. In Yearbook for Artistic Research 2008, hrsg. v. Swedish Research Council, 82–97.

Gugutzer, Robert. 2004. Soziologie des Körpers. Einsichten. Themen der Soziologie 7. Bielefeld: UTB; transcript Verlag.

Gugutzer, Robert, Gabriele Klein und Michael Meuser, Hrsg. 2017. Handbuch Körpersoziologie: Band 1: Grundbegriffe und theoretische Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS.

Hirschauer, Stefan. 2020. »Pandemische Humandifferenzierung.« In Die Corona-Gesellschaft: Analysen zur Lage und Perspektiven für die Zukunft, hrsg. v. Michael Volkmer und Karin Werner, 217–26. X-Texte zu Kultur und Gesellschaft. Bielefeld: transcript Verlag.

Hirschauer, Stefan und Klaus Amann, Hrsg. 1997. Die Befremdung der eigenen Kultur: Zur ethnographischen Herausforderung soziologischer Empirie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Waldenfels, Bernhard. Das Leibliche Selbst: Vorlesungen Zur Phänomenologie Des Leibes, hrsg. von Regula Giuliani. Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1472. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Die Herausgeberinnen

Anna Sieben, Dipl.-Psych., Dr., ist assoziierte Professorin für Kultur- und Sozialpsychologie an der Universität St. Gallen. Arbeitsschwerpunkte: Elternschaft im Kulturvergleich, Psychologisierung des Alltags, Relationalität, Fußgängerdynamiken, Menschenmengen, Qualitative Methoden, Mixed-Methods.

Kontakt: anna.sieben@unisg.ch

Krisztina Konya, Dipl. Soz., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Jülich im Institutsbereich Zivile Sicherheitsforschung sowie Promovierende am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Arbeitsschwerpunkte: Interaktion im öffentlichen Raum, Anonymität, Fußgängerdynamiken, phänomenologische Soziologie.

Kontakt: krisztina.konya@rub.de