Gebaute Träume

Wege zu einer tiefenpsychologischen Kunstwirkungsforschung

Autor/innen

  • Herbert Fitzek

DOI:

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-2-62

Schlagworte:

Tiefenpsychologie, Kunst, Wirkungsforschung, morphologische Psychologie, morphologische Beschreibung

Abstract

Traum und Kunst sind psychische Gebilde, die wenig zur unmittelbaren Alltagsbewältigung beizutragen scheinen. Sigmund Freud gaben sie gerade deshalb wertvollen Aufschluss über das Wirken des Unbewussten in der menschlichen Lebenswelt. Freud orientierte sich in seiner Rekonstruktionsarbeit an der These der vollständigen Sinndeterminierung aller seelischen Erscheinungen und bezog Träume und Kunstwerke auf Motive aus der Lebensgeschichte der Träumenden und Kunstschaffenden. Durch die Beschäftigung mit Dichtung und bildender Kunst, insbesondere mit der Gradiva-Erzählung von Wilhelm Jensen und dem Moses des Michelangelo, geriet er darüber hinaus an die Wirkungsfrage, die er aber nicht weiterverfolgte. Wie auf der Grundlage des tiefenpsychologischen Ansatzes systematische Wirkungsforschung mit Kunstwerken möglich ist, wird mit Blick auf ein derzeit in Mailand umgesetztes Projekt mit Anselm Kiefers Sieben Himmelspalästen beispielhaft vorgestellt.

Autor/innen-Biografie

Herbert Fitzek

Herbert Fitzek, Prof. Dr., ist Professor für Wirtschafts- und Kulturpsychologie am Campus Berlin der BSP Business & Law School und leitet den wissenschaftlichen Beirat der Hochschule. Er ist psychologischer Psychotherapeut und lehrt und forscht in den Bereichen Qualitative Methoden, Organisationsentwicklung, Analytische Intensivberatung und Kunstcoaching. Er engagiert sich in nationalen und internationalen Projekten und Kooperationen und hat zehn Monografien sowie zahlreiche Kongressbände, Aufsätze und Buchbeiträge herausgegeben.
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Zitationsvorschlag

Fitzek, Herbert. 2024. „Gebaute Träume: Wege Zu Einer Tiefenpsychologischen Kunstwirkungsforschung“. Journal für Psychologie 32 (2):62-85. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-2-62.