Das bin ich?
Träumen und unbewusste Identitäten
DOI:
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-2-7Schlagworte:
Traum, Freud’sche Traumdeutung, Identität, Selbst, Unbewusstes, ObjektbeziehungstheorieAbstract
Die Traumdeutung stellt nicht nur ein Kernstück der Psychoanalyse von Sigmund Freud dar, sondern wirkt neben zahlreichen Einflüssen in Kunst und Kultur auch als Ausgangspunkt für viele weitere Entwicklungen in der psychoanalytischen Theorie und Technik. Freud hat die Wunscherfüllung und die Verarbeitung von Tagesresten als wichtige Absicht der Traumproduktion verstanden, die es zu deuten gilt. Ein wenig beachteter Aspekt der Traumdeutung ist die Frage der Identität der im Traum agierenden Personen. Freud selbst beschreibt in der Traumdeutung bereits Identifizierungsfiguren und Mischpersonen, und C.G. Jung hält eine Subjektvon einer Objektstufe auseinander. Die Objektbeziehungstheorie, insbesondere von Otto Kernberg, unterscheidet zwischen Subjektund Objektrepräsentanzen und den dazugehörigen Affekten als Bauteilen des Selbst. Welche Identität der Träumer selber einnimmt oder seine Traumfiguren einnehmen lässt, bringt unbewusste Aspekte des Träumers und seiner Identitäten zutage. Diese helfen ihm nicht bloß in seiner Selbstfindung und Entwicklung, sondern erweitern das Verständnis der Identität.Zitationsvorschlag
Arnezeder, Christian. 2024. „Das Bin Ich? Träumen Und Unbewusste Identitäten“. Journal für Psychologie 32 (2):7-22. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-2-7.
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