The Origin of Love (Hedwig and the Angry Inch)

Über Komplementarität, queere Populärkultur und Kugelmenschen

Autor/innen

  • Agnes Stephenson

DOI:

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-1-61

Schlagworte:

The Origin of Love, Hedwig and the Angry Inch, Tiefenhermeneutik, Queer-Theorie, Symposion, Kugelmenschen

Abstract

Das Musical Hedwig and the Angry Inch gilt als Klassiker der queeren Populärkultur. Der Song The Origin of Love veranschaulicht die verzweifelte Suche der queeren Protagonist*in Hedwig, die nach einer missglückten Geschlechtsumwandlung weder männlich noch weiblich, weder homosexuell noch heterosexuell ist, nach der anderen Hälfte, die das eigene Selbst komplettieren kann. Er referiert auf Platons Symposion und bietet eine Neuerzählung des Kugelmenschen-Mythos. Die Figur Hansel*Hedwig, die durch die misslungene Geschlechtsumwandlung in sich selbst gespalten ist, repräsentiert die Teilung der Kugelmenschen durch die Macht der mythologischen Götter, deren Effekt die Trennung von zwei zusammengehörenden Hälften ist. Im Rahmen einer tiefenhermeneutischen Interpretation wurde der Song analysiert. Der Beitrag fokussiert die Rekonstruktion dieses Interpretationsprozesses unter Bezugnahme auf die queer-feministische Theorie Judith Butlers und die Bedeutung des Songs für die queere Populärkultur.

Autor/innen-Biografie

Agnes Stephenson

Agnes Stephenson, Magistra, MA, Psychoanalytische Pädagogin und Sonder- und Heilpädagogin, Master Global Citizenship Education, Promovendin am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung an der AAU Klagenfurt, Universitätsassistentin am Department Psychotherapiewissenschaft der Sigmund Freud PrivatUniversität Linz. Forschungsschwerpunkte: Psychotherapie und Gesellschaft, Psychotherapie und Pädagogik, Global Citizenship, Gender Studies, Qualitative Sozialforschung (Tiefenhermeneutik).
34129

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Zitationsvorschlag

Stephenson, Agnes. 2025. „The Origin of Love (Hedwig and the Angry Inch): Über Komplementarität, Queere Populärkultur Und Kugelmenschen“. Journal für Psychologie 33 (1):61-79. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-1-61.