Rechte Zukunftsbilder

Zur ikonischen Artikulation ethnisch-kultureller Volkskonzepte in rechtspopulistischen Zukunftsimaginationen

Autor/innen

  • Moritz Wullenkord

DOI:

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-106

Schlagworte:

Rechtspopulismus, Alternative für Deutschland, ikonische politische Kommunikation, Zukunftsimagination, rechtspopulistische Affekte, rechtspopulistische Volksbegriffe

Abstract

In diesem Beitrag plädiere ich für eine bildhermeneutische und kommunikationsmodalitätssensible Perspektive auf rechtspopulistische Zukunftsimaginationen im Kontext der Partei Alternative für Deutschland. Dafür analysiere ich exemplarisch zwei Sharepics der Kampagne der Partei im Rahmen des Bundestagswahlkampfes 2025. In einem ersten Schritt analysiere ich die beiden Bild-Text-Kompositionen mittels sozialund kulturwissenschaftlich informierter bildhermeneutischer Methodik. Dabei zeigt sich, dass das ikonische Material gerade in und durch seine Ikonizität wirkt und daher nicht als bloße visuelle Illustration weitgehend textuell verfasster rechtspopulistischer Zukunftsimaginationen betrachtet werden sollte. In einem zweiten Schritt vergleiche ich das Volksbild im ikonischen Material mit dem Volksbegriff des dazugehörigen Wahlprogramms. Dabei stelle ich heraus, dass das Volksbild des ikonischen Materials ethnisch-kulturell konturiert wird, während der Volksbegriff des Wahlprogramms kulturelle Zugehörigkeitskriterien anlegt, und ordne dies ein als Hinweis auf die Bedeutung der Kommunikationsmodalität für die Artikulation politisch brisanter Aussagen.

Autor/innen-Biografie

Moritz Wullenkord

Moritz Wullenkord, M.Ed., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum; Arbeitsschwerpunkte: Zukunftsimaginationen im Rechtspopulismus, Jugendliche im Rechtspopulismus
34139

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Veröffentlicht

15.12.2025

Zitationsvorschlag

Wullenkord, Moritz. 2025. „Rechte Zukunftsbilder: Zur Ikonischen Artikulation Ethnisch-Kultureller Volkskonzepte in Rechtspopulistischen Zukunftsimaginationen“. Journal für Psychologie 33 (2):106-29. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-106.