Von der Erzählung zur Illustration in der intersubjektiven Artikulation von Widerstand
DOI:
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-150Schlagworte:
Artikulation, Bildlichkeit, Interaktionsgeschichte, Widerstand, qualitative Forschung, Multimodalität, KulturpsychologieAbstract
In intersubjektiven Artikulationsprozessen mit Geflüchteten eröffnen sich multimodale Artikulationsformen, die auch präsentative Modi wie Zeichnungen umfassen. Anhand eines Artikulationsmomentes während der Feldforschung wird gezeigt, wie sich in ko-produktiver Artikulation zwischen Interaktionspartner und Ethnografin ein Moduswechsel von narrativer zu illustrativer Symbolisierung vollzieht. Die spontane Zeichnung einer Szene des erzählten Widerstands gegen militärische Zwänge durch die Forscherin lädt zur Reflexion über die Unterschiede und Potenziale der Artikulationsmodi in den ethnografischen Begegnungen ein. Der Beitrag plädiert für eine kulturpsychologisch fundierte Erweiterung qualitativer Forschung um bildbasierte Ausdrucksformen, die nicht nur als Forschungsgegenstand, sondern als methodische Artikulationsmittel in der Interaktionsforschung ernst genommen werden. Er wirbt in diesem Zuge dafür, Artikulation als kulturpsychologischen Grundbegriff nutzbar zu machen.
Veröffentlicht
15.12.2025
Zitationsvorschlag
Kaulertz, Monique. 2025. „Von Der Erzählung Zur Illustration in Der Intersubjektiven Artikulation Von Widerstand“. Journal für Psychologie 33 (2):150-72. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-150.
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