«…wirst Du mich dreimal verleugnen« – Skizze zur Politischen Psychologie
Schlagworte:
Diskurs der Macht, Parrhesia, Politische Psychologie, Psychoanalyse, Subjektivierung, Triangulierung, VerleugnungAbstract
Die Skizze zur politischen Psychologie stellt die Verleugnung der gesellschaftlichen Macht als den entscheidenden Beitrag zur Aufrechterhaltung der Herrschaftsverhältnisse »von unten« dar.Solche Verleugnung findet statt »im Angesicht der Macht«, »erzwungen« durch die Macht – von der die Verhältnisse durchzogen sind, sichtbar in ihren Wirkungen, repräsentiert in ihren Vermittlern, der »politischen Klasse«, wozu die Medien sich selbst rechnen.Deshalb oder damit ist Verleugnung zugleich: Unterwerfung unter die (Forderung, Zumutung der) Macht, Affirmation der Macht, trägt zur Aufrechterhaltung (des Diskurses) der Macht bei – der entscheidende Mechanismus der Reproduktion der Macht – »von unten«.Diese Verleugnung greift auf der Ebene des Diskurses der Macht ein. Deshalb ist Parrhesia, die Regeln des Diskurses der Macht nicht zu befolgen, so bedrohlich für die Macht.Veröffentlicht
01.01.2010
Zitationsvorschlag
Bruder, Klaus-Jürgen. 2010. „«…wirst Du Mich Dreimal Verleugnen« – Skizze Zur Politischen Psychologie“. Journal für Psychologie 18 (1). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/174.
Ausgabe
Rubrik
Freie Beiträge
Lizenz
Diese Lizenz erlaubt die private Nutzung und unveränderte Weitergabe, verbietet jedoch die Bearbeitung und kommerzielle Nutzung. Weitere Informationen finden Sie unter: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
Die Bedingungen der Creative-Commons-Lizenz gelten nur für Originalmaterial. Die Wiederverwendung von Material aus anderen Quellen (gekennzeichnet mit Quellenangabe) wie z. B. Schaubilder, Abbildungen, Fotos und Textauszüge erfordert ggf. weitere Nutzungsgenehmigungen durch den jeweiligen Rechteinhaber.