Islamophobe Weltverschwörungstheorien
Schlagworte:
Weltverschwörung, Islamophobie, Kulturalismus, Rassismus, Antisemitismus, MuslimbruderschaftAbstract
Ein angeblich 1991 verfasstes Dokument eines angeblichen Mitglieds der Muslimbruderschaft mit dem Titel An Explanatory Memorandum. On the General Strategic Goal for the Group in North America ist in den letzten Jahren virulent geworden. Eine Gruppe rechtsgerichteter, neokonservativer DenkerInnen verbreitet über ein gut finanziertes Think-Tank- und Mediennetzwerk islamophobe Weltverschwörungstheorien. Die Verschwörungstheorie, wonach MuslimInnen bereits das Weiße Haus unterwandert hätten (Ali et al. 2011), fußt sowohl auf »Analysen« zeitgenössischer Tagespolitik wie auch auf den Verweis des erwähnten Dokuments. Dieser Artikel beabsichtigt, empirisch anhand eines Fallbeispiels aufzuzeigen, dass Islamophobie nicht »nur« als kulturalistisch/rassistische Ausgrenzungsideologie gegen »die da unten« wirkt (wodurch sie vom Antisemitismus unterschieden wird), sondern verschwörungstheoretische Aspekte aufweist, indem das Feindbild Islam/MuslimInnen als überlegen imaginiert wird.Veröffentlicht
01.01.2013
Zitationsvorschlag
Hafez, Farid. 2013. „Islamophobe Weltverschwörungstheorien“. Journal für Psychologie 21 (1). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/263.
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