Geschichtsbewusstsein intergenerational
Schlagworte:
Geschichtsbewusstsein, Intergenerationalität, genetischer Strukturalismus, kulturhistorische Schule, NS-Geschichte, Medien historischer Repräsentation, Identitätsbildung, epistemische OperationenAbstract
Der Artikel kreist in begrifflich-theoretischer und empirischer Perspektive um die Frage, was »Geschichtsbewusstsein intergenerational« heißen kann. Dazu werden das Konstrukt eines personalen Geschichtsbewusstseins sowie – unter Rekurs auf den genetischen Strukturalismus und die Psychologie der kulturhistorischen Schule – Konstituenten einer Entwicklungstheorie historischer Sinnbildung expliziert. Die begrifflich-theoretischen Explikationen werden sodann daraufhin diskutiert, in welchen Hinsichten in ihnen Intergenerationalität eine Rolle spielt. In einem weiteren Schritt werden empirische Erkundungen zu einem Phänomenfeld vorgestellt, in dem zumindest hierzulande Intergenerationalität einen prominenten Status inne hat: die NS-Geschichte im Geschichtsbewusstsein. Die entsprechenden empirischen Rekonstruktionen betreffen insbesondere Medien historischer Repräsentation, Aspekte der Identitätsbildung und grundlegende epistemische Operationen. Abschließend werden Perspektiven für die weitere empirische Forschung skizziert.Veröffentlicht
01.01.2013
Zitationsvorschlag
Kölbl, Carlos, und Anna Schrack. 2013. „Geschichtsbewusstsein Intergenerational“. Journal für Psychologie 21 (2). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/269.
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