Faszination Dschihad

Autor/innen

  • Herbert Csef

Schlagworte:

Terror, Islamischer Staat (IS), Motivation, Radikalisierung, Rekrutierung

Abstract

Fast 800 junge deutsche Staatsbürger sind in den vergangenen Jahren als aktive Kämpfer_innen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) beigetreten. Sie kämpfen und morden unter der Fahne des IS im Vorderen Orient, überwiegend in den Staaten Syrien und Irak. Die Zahl derer, die in Deutschland mit radikalen Islamisten sympathisieren, ist wesentlich größer. Was suchen und finden die jungen deutschen Staatsbürger bei dieser brutalen Mörderorganisation? Im folgenden Beitrag wird eine Typologie der deutschen Dschihadist_innen anhand von soziobiographischen Analysen vorgestellt. Aus psychologischer Sicht wird in einem weiteren Schritt das komplexe Motivationsbündel untersucht. Die besondere Rolle deutscher Frauen, die als »Dschihad-Bräute« oder Kämpferinnen in IS-Frauenbrigaden in den Vorderen Orient ziehen, wird zusätzlich beleuchtet. Über das konkrete Vorgehen der Rekrutierung und Radikalisierung liegt eine umfangreiche Literatur vor. Diese wird durch Erfahrungen von Rückkehrern ergänzt, die nach ihrer Kampfzeit für den IS wieder lieber in Deutschland leben wollten.

Autor/innen-Biografie

Herbert Csef

Universitätsprofessor für Psychosomatik, Psychoanalytiker, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Leiter des Schwerpunktes Psychosomatik in der Medizinischen Klinik und Poliklinik II, Zentrum für Innere Medizin (Oberdürrbacher Straße 6) und Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik (Josef-Schneider-Straße 2), beides im Universitätsklinikum Würzburg (97080 Würzburg).

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Veröffentlicht

05.04.2017

Zitationsvorschlag

Csef, Herbert. 2017. „Faszination Dschihad“. Journal für Psychologie 25 (1). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/430.

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