Traumatherapie zwischen Widerstand und Anpassung

Autor/innen

  • Klaus Ottomeyer

Schlagworte:

Anpassung, Widerstand, Behandlung von Gewaltopfern, Ego States von PsychotherapeutInnen, Verleugnung des Traumas, Blaming the Victim, Empörung

Abstract

Die Individuen in der Gesellschaft bewegen sich in einer unauflöslichen Dialektik von Widerstand und Anpassung (Peter Brückner). Bei der Therapie von Opfern von organisierter Gewalt und Verfolgung wird diese Dialektik oft zu einer schwer erträglichen Spannung. Die Reflexion dieser Spannung durch den Therapeuten/die Therapeutin und das jeweilige Team ist unabdingbar und wichtig. Insbesondere der Affekt der Empörung, welcher auf die gesellschaftliche Verleugnung und das verbreitete »Blaming the Victim« antwortet, muss bewältigt werden. Schlagwörter: Anpassung, Widerstand, Behandlung von Gewaltopfern, Ego States von PsychotherapeutInnen, Verleugnung des Traumas, Blaming the Victim, Empörung

Autor/innen-Biografie

Klaus Ottomeyer

Seit 1983 ist Ottomeyer Ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Klagenfurt, wo er die Abteilung für Sozialpsychologie, Ethnopsychoanalyse und Psychotraumatologie leitet. Ottomeyer arbeitet als Psychotherapeut und Obmann in der Kärntner Einrichtung "Aspis. Forschungs- und Beratungszentrum für Opfer von Gewalt", deren KlientInnen vor allem traumatisierte Flüchtlinge sowie "Kinder-Überlebende" des Nazi-Terrors sind. Zahlreiche Publikationen mit den Schwerpunkten Gesellschaftskritik, Rassismus, Trauma und Psychotherapie.

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Veröffentlicht

01.01.2011

Zitationsvorschlag

Ottomeyer, Klaus. 2011. „Traumatherapie Zwischen Widerstand Und Anpassung“. Journal für Psychologie 19 (3). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/89.