Was macht Agilität mit Macht?
Eine Analyse des Machtphänomens in agilen Organisationen
DOI:
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2021-1-9Schlagworte:
Agilität, Macht, TeamsAbstract
Agilität prägt seit einigen Jahren die organisationale Beratungspraxis und wird nicht selten als das unternehmerische »Allheilmittel« für mehr Flexibilität, Mitarbeiterorientierung etc. gehandelt. Das Thema Macht – als ein zentrales Phänomen organisationaler Beeinflussungsprozesse – wird dabei kaum diskutiert. Aufbauend auf einem interdisziplinären Zugang widmen wir uns in diesem Beitrag der Frage, welche Rolle das Phänomen der Macht in agilen Organisationen einnimmt. Unser besonderer Fokus liegt hierbei auf Teams, da diese in agilen Konzepten eine zentrale Rolle einnehmen. Wir zeigen, dass in agilen Organisationen primär auf die Kraft der Überzeugung durch informale Macht und demokratische Willensbildung gesetzt wird, während in der klassisch-hierarchisch strukturierten Organisation der formalen Macht größeres Gewicht als der informalen Macht zukommt. Doch auch in agilen Organisationen sind Regeln und hierarchieähnliche »Letztentscheidungen« erforderlich. Wie genau sich diese im Einzelfall auszugestalten haben, ist durch die jeweiligen kontextuellen Gegebenheiten und Restriktionen zu klären.Veröffentlicht
10.06.2021
Zitationsvorschlag
Busch, Michael W., und Karin Link. 2021. „Was Macht Agilität Mit Macht? Eine Analyse Des Machtphänomens in Agilen Organisationen“. Journal für Psychologie 29 (1):9-38. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2021-1-9.
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