Was macht Agilität mit Macht?

Eine Analyse des Machtphänomens in agilen Organisationen

Autor/innen

  • Michael W. Busch
  • Karin Link

DOI:

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2021-1-9

Schlagworte:

Agilität, Macht, Teams

Abstract

Agilität prägt seit einigen Jahren die organisationale Beratungspraxis und wird nicht selten als das unternehmerische »Allheilmittel« für mehr Flexibilität, Mitarbeiterorientierung etc. gehandelt. Das Thema Macht – als ein zentrales Phänomen organisationaler Beeinflussungsprozesse – wird dabei kaum diskutiert. Aufbauend auf einem interdisziplinären Zugang widmen wir uns in diesem Beitrag der Frage, welche Rolle das Phänomen der Macht in agilen Organisationen einnimmt. Unser besonderer Fokus liegt hierbei auf Teams, da diese in agilen Konzepten eine zentrale Rolle einnehmen. Wir zeigen, dass in agilen Organisationen primär auf die Kraft der Überzeugung durch informale Macht und demokratische Willensbildung gesetzt wird, während in der klassisch-hierarchisch strukturierten Organisation der formalen Macht größeres Gewicht als der informalen Macht zukommt. Doch auch in agilen Organisationen sind Regeln und hierarchieähnliche »Letztentscheidungen« erforderlich. Wie genau sich diese im Einzelfall auszugestalten haben, ist durch die jeweiligen kontextuellen Gegebenheiten und Restriktionen zu klären.

Autor/innen-Biografien

Michael W. Busch

Michael W. Busch, Priv.-Doz., Dr. rer. pol., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Management & Leadership Development an der Fachhochschule Wiener Neustadt. Arbeitsschwerpunkte: Grundlagen erfolgreicher Teamarbeit, Führungs- und Organisationsforschung.

Karin Link

Karin Link, Dr. rer. soc. oec., Leiterin des Instituts für Persönliche Kompetenzentwicklung an der Fachhochschule Wiener Neustadt. Arbeitsschwerpunkte: Leadership, Kompetenzentwicklung, Führungs- und Organisationsforschung.
009-038 34062

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Veröffentlicht

10.06.2021

Zitationsvorschlag

Busch, Michael W., und Karin Link. 2021. „Was Macht Agilität Mit Macht? Eine Analyse Des Machtphänomens in Agilen Organisationen“. Journal für Psychologie 29 (1):9-38. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2021-1-9.