»Erleben«, das zur Sprache kommt
Anmerkungen zur Methode der »Introspektion« am Beispiel von Würzburger Schule und Mikrophänomenologie
DOI:
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2021-2-17Schlagworte:
Introspektion, (Mikro-)Phänomenologie, Würzburger Schule, dialogische Methodologie, qualitative SozialforschungAbstract
Der vorliegende Text geht davon aus, dass ein großer Teil des Forschungsmaterials der Psychologie auf Daten basiert, die aus der Perspektive der zweiten Person gewonnen sind, das heißt aus der Interaktion zweier oder mehrerer Personen resultieren. Dies wird in Bezug auf die Introspektion anhand von zwei Herangehensweisen thematisiert, die jeweils für sich in Anspruch nehmen, Erleben in einem wissenschaftlich kontrollierten Setting zur Sprache zu bringen. Am Beispiel der Würzburger Schule wird zunächst gezeigt, dass der Prozess des Protokollierens durch den Versuchsleiter in einem dialogischen Aushandeln von Bedeutungen mit der Versuchsperson besteht. Dem methodischen Vorgehen der Würzburger Schule wird hiernach das Setting der Mikrophänomenologie gegenübergestellt. Anders als in der Bühler’schen Denkpsychologie wird hier nicht die Erinnerung an vergangenes Erleben, sondern – dem Anspruch nach – aktuelles bzw. aktualisiertes Erleben untersucht.Veröffentlicht
08.12.2021
Zitationsvorschlag
Benetka, Gerhard, und Thomas Slunecko. 2021. „»Erleben«, Das Zur Sprache Kommt: Anmerkungen Zur Methode Der »Introspektion« Am Beispiel Von Würzburger Schule Und Mikrophänomenologie“. Journal für Psychologie 29 (2):17-40. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2021-2-17.
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