Lehre (in) der Qualitativen Forschung – eine Leerstelle?
Schlagworte:
qualitative Methoden, Lehr-/Lernbarkeit qualitative Forschung, Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung, Memorandum für eine fundierte Methodenausbildung in den Human- und SozialwissenschaftenAbstract
Qualitative Forschung prosperiert in allen sozialwissenschaftlichen Disziplinen, jedoch zeigt sich, dass – trotz der Fülle an Publikationen, die sich qualitativer Forschung widmen und der Zunahme an Projekten basierend auf qualitative Methoden – Fragen der Lehr-/Lernbarkeit qualitativer Methodik vergleichsweise wenig Beachtung finden. Ausbildung zu qualitativer Forschung hängt nicht selten von lokalen Zufälligkeiten ab, wird dem learning-by-doing überlassen oder an außeruniversitäre Veranstaltungen delegiert. Es fehlt vielerorts eine umfassende Methodenausbildung und ein verbindliches Rahmenangebot, entlang derer sowohl die theoretischen Hintergrundannahmen vermittelt, die Besonderheit des Forschungsstils als soziales Arrangement und der Zentralität von Forschenden-Beforschten-Interaktion sowie methodischen Kompetenzen erfahren und methodischen Anwendungen geübt werden. Ein solches Anliegen findet sich in einem gerade von Akteuren des Berliner Methodentreffens Qualitative Forschung getragenen »Memorandum für eine fundierte Methodenausbildung in den Human- und Sozialwissenschaften«.Veröffentlicht
01.01.2008
Zitationsvorschlag
Mey, Günter. 2008. „Lehre (in) Der Qualitativen Forschung – Eine Leerstelle?“. Journal für Psychologie 16 (1). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/194.
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