Transgenerationale Wertevermittlung in der Familie

Autor/innen

  • Carolin Demuth

Schlagworte:

Narrative Identität, Transgenerationale Transmission, Autonomie und Relationalität

Abstract

Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwiefern sich in den biografisch-narrativen Konstruktionen junger Erwachsener transgenerationale Aspekte der Identifizierung bzw. Abgrenzung zu den Wertevorstellungen der Ursprungsfamilie finden lassen. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Dimensionen Autonomie und Relationalität, die als grundlegende menschliche Bedürfnisse gelten, die in verschiedenen sozio-kulturellen Kontexten jedoch unterschiedlich gewichtet und interpretiert werden. Im Rahmen einer größer angelegten Längsschnittstudie wurden hierzu biografisch-narrative Interviews mit 24 jungen Erwachsenen durchgeführt und eine Typologie von unterschiedlichen lebensgeschichtlicher Konstruktionen erarbeitet. Anhand von zwei Fallvorstellungen sollen hier exemplarisch zwei dieser Entwicklungspfade dargestellt werden. Abschließend wird diskutiert, wie die in den lebensgeschichtlichen Konstruktionen deutlich werdenden Orientierungen zum einen als transgenerationale Übernahme verstanden werden kann, zum anderen aber auch eng mit der jeweiligen soziohistorischen und soziokulturellen Einbettung verwoben sind. Als Ausblick wird eine systematische Verbindung mit den Daten früherer Erhebungen vorgeschlagen.

Autor/innen-Biografie

Carolin Demuth

Carolin Demuth ist Assistant Professor an der Aalborg Universitet, Abteilung Communication & Psychology. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: dialogisches Zusammenspiel von Entwicklung und Kultur, speziell im Hinblick auf diskursiven Alltagspraktiken, Diskursive und Narrative Psychologie, Qualitative Methoden.

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Veröffentlicht

01.01.2013

Zitationsvorschlag

Demuth, Carolin. 2013. „Transgenerationale Wertevermittlung in Der Familie“. Journal für Psychologie 21 (2). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/270.