Mikrophänomenologie als erfahrungsbasierter Zugang zum Bewusstsein
Phänomenale Erfahrungen, methodologische Fragen und Herausforderungen
DOI:
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2023-1-239Schlagworte:
erstpersonale Erfahrung, retentionale Erinnerung, gemischte Methoden, Triangulation, Kategorisierung, KorrespondenzAbstract
Auch wenn bewusste Erfahrungen in der zeitgenössischen Psychologie mit verschiedenen Methoden untersucht werden, bleibt eine bedeutende Frage bestehen: Können erstpersonale Erfahrungen mit gerechtfertigten und reliablen Methoden erforscht werden? Warum sollte man solchen erstpersonalen Berichten überhaupt vertrauen? Und ist nicht das artikulierte Resultat solcher Erfahrungen das Produkt eines bloßen Konstruktionsprozesses und nicht nur einer methodischen Transformation? Es ist das Ziel dieses Aufsatzes zu untersuchen, wie die Mikro-Phänomenologie diese Fragen und Herausforderungen zu beantworten sucht. Um dies zu erreichen, konzentriere ich mich im ersten Abschnitt darauf, wie der Erstund Zweitpersonale Zugang zu Bewusstseinserfahrungen im mikro-phänomenologischen Interview gerechtfertigt wird. Der nächste Abschnitt handelt dann besonders von der Frage, ob in der Mikro-Phänomenologie ein Zugang zu Bewusstseinserfahrungen selber und nicht nur zu einem artikulierten und kategorisierten sprachlichen Artefakt erreicht wird. Abschließend wird untersucht, ob die explanatorische Reichweite der Mikro-Phänomenologie durch eine Integration sogenannter gemischter Methoden (mixed method approaches) verbessert werden kann.Downloads
Zitationsvorschlag
Tewes, Christian. 2023. „Mikrophänomenologie Als Erfahrungsbasierter Zugang Zum Bewusstsein: Phänomenale Erfahrungen, Methodologische Fragen Und Herausforderungen“. Journal für Psychologie 31 (1):239-63. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2023-1-239.
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