Soziale Medien

Bildbiografische Denkräume erkennenden Sehens in Prozessen der Selbstgestaltung

Autor/innen

  • Roswitha Breckner

DOI:

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-52

Schlagworte:

Max Imdahl, erkennendes Sehen, Aby Warburg, Denkraum, personale Selbstpräsentationen in Sozialen Medien, biografische Forschungsperspektive

Abstract

Wie lässt sich Max Imdahls kunstwissenschaftliche Konzeption eines erkennenden Sehens mit Aby Warburgs kulturwissenschaftlichen Überlegungen zu einem bildlichen Denkraum verbinden? Wie können beide Ansätze aus soziologischer, sozialund kulturwissenschaftlicher Perspektive schließlich auf die Analyse von Bildphänomenen in Sozialen Medien übertragen werden? Diesen Fragen geht der Beitrag nach, indem er die Überlegungen Warburgs zum kulturbildenden Potenzial von Bildern mit den methodologischen Überlegungen Max Imdahls zum wiedererkennenden, sehenden und erkennenden Sehen verknüpft. Anhand einer Fallanalyse der bildlichen Selbstdarstellung einer jungen Frau auf Instagram in Kombination mit einem biografisch-narrativen Interview wird geprüft und plausibel zu machen versucht, welcher Gewinn mit Bildanalysen in einer Verbindung von Warburgs Gegenstandsperspektiven mit Imdahls methodischen Werkzeugen für ein zeitgenössisches gesellschaftliches Phänomen zu erzielen ist. Soziale Medien können auf diesem Weg, so die These, auch als bildbiografische Denkräume verstanden werden.

Autor/innen-Biografie

Roswitha Breckner

Roswitha Breckner, Assoziierte Professorin (i.R.) für Soziologie am Institut für Soziologie der Universität Wien. Derzeit Gastprofessorin und permanent Senior Research Fellow ebendort. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Soziologie, Bildanalyse, Biografieforschung, interpretative Methoden, Migration.
34137

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Zitationsvorschlag

Breckner, Roswitha. 2025. „Soziale Medien: Bildbiografische Denkräume Erkennenden Sehens in Prozessen Der Selbstgestaltung“. Journal für Psychologie 33 (2):52-80. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-52.