Max Imdahls Ikonik in der Perspektive der relationalen Hermeneutik und Kulturpsychologie
Theoretische und methodische Affinitäten und Anregungspotenziale
DOI:
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-9Schlagworte:
Ikonik, Kulturpsychologie, Relationale (Bild-)Hermeneutik, sehendes Sehen, qualitative MethodenAbstract
Der Beitrag analysiert theoretische, methodologische und methodische Affinitäten zwischen Max Imdahls Ikonik und einer dem Konzept der Relationalität verpflichteten Kulturpsychologie. Imdahls Insistieren auf einem sehenden Sehen und seiner Aufmerksamkeit für die Eigenlogik des Bildes markiert eine Differenz zu identifizierendem Denken und logischer Subsumption und eröffnet zugleich Perspektiven für eine methodisch kontrollierte Erschließung innovativer Sinngehalte. Seine Position lässt sich in zentralen Hinsichten mit Grundannahmen der interpretativen Sozialforschung und speziell einer Kulturpsychologie verschränken, die Relationalität, Erfahrungsoffenheit und den Einbezug affektiv-emotionaler Dimensionen betont. Dabei wird Imdahls ikonisches Instrumentarium – perspektivische Projektion, szenische Choreografie (Kompositionsvariation) und Planimetrie – als methodisches Potenzial für eine kulturpsychologische Bildhermeneutik sowie die Reflexion auf die relationale Dynamik zwischen Subjekt und Bild betrachtet. Schließlich wird die normative Dimension der Ikonik erörtert: ihre anti-elitistische, radikaldemokratische und dialogische Orientierung verweist auf die ethisch-politische Reichweite ästhetischer Erfahrung als Selbstund Welterfahrung, die ebenfalls von kulturpsychologischem Interesse ist.
Zitationsvorschlag
Plontke, Sandra, und Jürgen Straub. 2025. „Max Imdahls Ikonik in Der Perspektive Der Relationalen Hermeneutik Und Kulturpsychologie: Theoretische Und Methodische Affinitäten Und Anregungspotenziale“. Journal für Psychologie 33 (2):9-33. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-2-9.
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