Das Ich und der Andere in der psychologischen Technikforschung

Autor/innen

  • Ernst Schraube

Schlagworte:

Alltagserfahrung, Erste-Person-Perspektive, technische Vermitteltheit individueller Existenz, intersubjektive Symmetrie, Sozialpsychologie der Technik, subjektwissenschaftliche Erkenntnistheorie

Abstract

Der Artikel untersucht den Stellenwert der Ersten-Person-Perspektive für das konzeptuelle Verständnis menschlicher Subjektivität und Intersubjektivität in der psychologischen Technikforschung. In einem ersten Schritt wird das mechanistische Wirkungsdenken und die verbreitete Ausblendung der subjektiven Dimension menschlicher Lebenspraxis in der heutigen Psychologie beschrieben und gezeigt, warum die damit einhergehende Forschung die Bedeutung der Technik für die Lebensführung der Menschen nur unzureichend untersuchen kann. Daraufhin wird begründet, warum ein präzisiertes konzeptuelles Verständnis des Ichs und des Anderen den Einbezug der Ersten-Person-Perspektive erfordert, und zudem werden Grundprinzipien einer dialektischen Technikforschung vom Standpunkt des Subjekts ausskizziert.

Autor/innen-Biografie

Ernst Schraube

Ernst Schraube ist Associate Professor für Sozialpsychologie der Technik am Institut für Psychologie und Erziehungswissenschaften der Universität Roskilde. Im Zentrum seiner Forschung steht die Analyse der psychologischen und sozialpolitischen Implikationen moderner Technologien im alltäglichen Leben. Er ist Autor von Auf den Spuren der Dinge: Psychologie in einer Welt der Technik (Argument) und Mitherausgeber von Challenges to Theoretical Psychology (Captus University Press). Im akademischen Jahr 1998-99 besuchte er als Gastwissenschaftler das Department of Science and Technology Studies des Rensselaer Polytechnic Institute in Troy, New York, USA.

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Veröffentlicht

22.02.2012

Zitationsvorschlag

Schraube, Ernst. 2012. „Das Ich Und Der Andere in Der Psychologischen Technikforschung“. Journal für Psychologie 20 (1). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/117.