»We don’t do shit!«

Harald Welzer and Günter Mey in Conversation

Authors

  • Harald Welzer
  • Günter Mey

DOI:

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2022-1-111

Keywords:

Academic psychology, interdisciplinarity, social research, science communication, performative social science

Abstract

In the interview conducted by Günter Mey, Harald Welzer explores the challenges of academic psychology in light of current social debates and maps the possibilities and limits of science and research, both in terms of organization and science communication, including an assessment of the potential of the performative social science approach. Harald Welzer argues that universities and academic institutions should return to their core business of a research habitus based on the maxim of freedom, regardless of the temptations of popular views of science.

Author Biographies

Harald Welzer

Harald Welzer ist Mitbegründer und Leiter von Futurzwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit, die sich Fragen der Transformationsgesellschaft widmet. Er studierte und promovierte 1988 an der Universität Hannover, habilitierte sich dort 1993 in Sozialpsychologie und 2001 in Soziologie. Während er das Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) leitete, hatte er eine Forschungsprofessur für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke inne. Bis heute lehrt er an verschiedenen Universitäten, unter anderem in St. Gallen und an der ETH Zürich, und ist Direktor des Norbert-Elias-Center for Transformation Research an der Europa-Universität Flensburg. Zu seinen frühen Arbeits- und Forschungsfeldern gehören neben seinen Studien zum Nationalsozialismus aus einer sozialpsychologischen Perspektive (Welzer 2005) insbesondere seine grundlagentheoretischen Werke zum autobiografischen Gedächtnis (Welzer 2002; Markowitsch und Welzer 2005). Seit mehr als zehn Jahren ist Harald Welzer vor allem aufgrund seiner Bücher zu Fragen von gesellschaftlichemWandel (Welzer 2019), Fragen der Nachhaltigkeit infolge des Klimawandels (Leggewie und Welzer 2009;Welzer 2008, 2013, 2021) und damit verbundenen Plädoyers für veränderte Lebensformen bekannt.Er ist einer der wichtigsten Repräsentanten der Sozialwissenschaft, der weit über den Wissenschaftsbereich in der medialen Öffentlichkeit Gehör findet.

Günter Mey

Günter Mey, Prof. Dr. habil., ist Professor für Entwicklungspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal und Privatdozent an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth; neben Gastaufenthalten an der Universität Luzern (Schweiz) und Aalborg University (Dänemark) hat er Gastprofessuren an den österreichischen Universitäten Klagenfurt und Wien; zudem leitet er das Institut für Qualitative Forschung in der Internationalen Akademie Berlin, das jährlich die Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung ausrichtet. Seine Arbeitsschwerpunkte sind qualitative Forschung, insbesondere Grounded-Theory-Methodologie, sowie Wissenschaftskommunikation und performative Sozialwissenschaft; seine inhaltlichen Themenfelder sind Biografie, Identität und Transgenerationalität.
111-130 34083

How to Cite

Welzer, Harald, and Günter Mey. 2022. “»We don’t Do shit!«: Harald Welzer and Günter Mey in Conversation”. Journal für Psychologie 30 (1):111-30. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2022-1-111.