Prekär statt fair? Perspektiven solidarischen Handelns als NPO Leitungsfunktion

Autor/innen

  • Romeo Bissuti

Schlagworte:

Solidarität, Entsolidarisierung, Prekäre Arbeitsverhältnisse, Männerarbeit, Non Profit Organisationen, Leitungsaufgaben

Abstract

In diesem Artikel werden Ansätze und Formen solidarischen Handelns aus der Perspektive in einer Non Profit Organisation (NPO) betrachtet. Dazu werden einerseits Rahmenbedingungen von NPO-Arbeitsplätzen im Gesundheits- und Sozialbereich in die Reflexion einbezogen, andererseits wird der Begriff der Solidarität wie ihn Ulf Tranov (2014) beschreibt für die Analyse als Bezugspunkt genommen. Die Formen solidarischen Handelns werden anhand von Praxisformen des Autors im Feld psychologischer Männer*arbeit im Bereich Gesundheit und Gewaltprävention reflektiert. Es wird darin ein Potential an solidarischen Formen etwa anhand der Kooperation in Genderfragen, dem Umgang mit zeitlich befristeten Projekten, der Orientierung hinsichtlich begrifflicher Definitionsmacht von Förderstellen oder dem Umgang mit unbezahlter Strukturarbeit sichtbar. Vielfach zeigt sich, dass konflikthafte Elemente strukturell bedingte Konfliktkonstellationen Teil der Handlungsformen bleiben, und dies nur in größerer gesellschaftlicher solidarischer Kooperation aufhebbar ist.

Autor/innen-Biografie

Romeo Bissuti

Klinischer und Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut. Lebt und arbeitet in Wien. Mitarbeiter der Wiener Männerberatung, White Ribbon Österreich, MEN Männergesundheitszentrum.

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Veröffentlicht

06.12.2016

Zitationsvorschlag

Bissuti, Romeo. 2016. „Prekär Statt Fair? Perspektiven Solidarischen Handelns Als NPO Leitungsfunktion“. Journal für Psychologie 24 (2). https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/413.