Scham - (k)ein Thema für die Männer*beratung
DOI:
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-140Schlagworte:
Scham, Gender Studies, Männer*arbeit, Männer*beratung, BeratungsforschungAbstract
Im Kontext der Praxis und Theoriebildung zur Männer*beratung erfährt die Verbindung von Scham und Männlichkeit(en) bislang nur unzureichend Berücksichtigung, wenngleich die emotionstheoretische Potenz von Scham und Beschämung für die Aufrechterhaltung und Durchsetzung von (hegemonialen) Männlichkeitsvorstellungen, aber auch das Transformationspotenzial derselben, eine hohe Relevanz aufzuweisen scheinen. Der vorliegende Text möchte hierauf aufmerksam machen und diesbezüglich Impulse für die Theorie und Praxis der Männer*beratung liefern. Hierzu werden kurz der Diskurs zu Scham sowie ein Verständnis von Männer*beratung skizziert. Daran anschließend werden sowohl Zusammenhänge zwischen männlicher* Sozialisation, Subjektivierung und deren Bewältigung, sowie Anrufungen an Männlichkeit(en) im Kontext von Scham und Beschämung, als auch deren Verarbeitung diskutiert. Darauf basierend erfolgt die Betrachtung beraterischer Implikationen, Potenziale, aber auch Sperrungen für Berater*innen und Klienten* sowie die Inblicknahme von Reflexionsaspekten zur beraterischen Schamsensibilität und -kompetenz.Zitationsvorschlag
Kling, Dominik. 2024. „Scham - (k)ein Thema für Die Männer*beratung“. Journal für Psychologie 32 (1):140-58. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-140.
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