Scham - (k)ein Thema für die Männer*beratung

Autor/innen

  • Dominik Kling

DOI:

https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-140

Schlagworte:

Scham, Gender Studies, Männer*arbeit, Männer*beratung, Beratungsforschung

Abstract

Im Kontext der Praxis und Theoriebildung zur Männer*beratung erfährt die Verbindung von Scham und Männlichkeit(en) bislang nur unzureichend Berücksichtigung, wenngleich die emotionstheoretische Potenz von Scham und Beschämung für die Aufrechterhaltung und Durchsetzung von (hegemonialen) Männlichkeitsvorstellungen, aber auch das Transformationspotenzial derselben, eine hohe Relevanz aufzuweisen scheinen. Der vorliegende Text möchte hierauf aufmerksam machen und diesbezüglich Impulse für die Theorie und Praxis der Männer*beratung liefern. Hierzu werden kurz der Diskurs zu Scham sowie ein Verständnis von Männer*beratung skizziert. Daran anschließend werden sowohl Zusammenhänge zwischen männlicher* Sozialisation, Subjektivierung und deren Bewältigung, sowie Anrufungen an Männlichkeit(en) im Kontext von Scham und Beschämung, als auch deren Verarbeitung diskutiert. Darauf basierend erfolgt die Betrachtung beraterischer Implikationen, Potenziale, aber auch Sperrungen für Berater*innen und Klienten* sowie die Inblicknahme von Reflexionsaspekten zur beraterischen Schamsensibilität und -kompetenz.

Autor/innen-Biografie

Dominik Kling

Dominik Kling,Sozialpädagoge M.A., arbeitet als systemischer Coach, Berater, Paartherapeut und Supervisor (DGSF) mit Schwerpunkt Männer*beratung in eigener Praxis sowie an der Jungen*fachstelle goja in München. Er promoviert berufsbegleitend an der Universität Hildesheim zum Thema »Umgang mit Scham in der Männer*beratung«.
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Zitationsvorschlag

Kling, Dominik. 2024. „Scham - (k)ein Thema für Die Männer*beratung“. Journal für Psychologie 32 (1):140-58. https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-140.